Es ist ohne Frage, dass jeder beim Verlust seiner Katze Schmerz, Trauer und innere Zerrissenheit empfindet. Durch den Tod des Tieres fehlt dem Menschen etwas, was zuvor immer da gewesen war. Der Tagesablauf ist nicht mehr derselbe. Es gibt keine gemeinsamen Spiel- und Tobestunden, der ruhige Zuhörer fehlt, niemand fordert mehr sein Futter ein. Plötzlich ist man jeglicher Verantwortung gegenüber der Katze entzogen worden. Da hilft manchmal der ebenfalls zurückgebliebene Artgenosse evtl. das Katzenschwesterchen oder -brüderchen über den Trennungsschmerz hinweg; falls es diesen gibt. Auch Außenstehende können versuchen, Trost zu spenden.

Aber wie fühlt ein Kind oder Jugendlicher nach dem Tod seines Tierfreundes? Meist sind diese schockiert und verstehen die Welt nicht mehr, nach solch einer unfreiwilligen Konfrontation mit dem Thema Tod. Doch dieser gehört zum Leben wie die Geburt: leben und sterben, ein ewiger Kreislauf. Tiere wissen zwar, wann die Stunde des eigenen Abschieds gekommen ist, haben aber selbst keine Vorstellungen davon und daher auch keine Angst, wenn dieser ohne Schmerzen vollzogen wird. Sterben ist für Tiere dann so etwas wie das Einschlafen, nur fester und ohne jemals wieder zu erwachen.

Den Verlust eines Tieres überwinden Kinder jedoch leichter als ältere Menschen, die meist nur noch eine Katze als ihren einzigen Gefährten haben. Doch Kinder machen sich auch Gedanken um einen "würdevollen" letzten Weg ihres Lieblings. Viele möchten, dass die Katze im Garten ihre letzte Ruhe findet, was auch erlaubt ist.

Es ist logisch, dass Menschen um ihre "verlorene" Katze trauern, aber wie stehen die eigenen Artgenossen zum Verlust ihres Katzenfreundes? Werden sie in größeren Gruppen gehalten, lässt der Tod eines Mitglieds die meisten kalt. Selbst Katzen, die von Anfang an als Pärchen zusammen lebten, bleiben hierbei relativ unberührt. Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass einige sehr anhängliche Katze stark um den Freund trauern, sich sehr verlassen und einsam fühlen. Sollte dieser Fall eintreffen, wäre eine erneute Anschaffung eines Kätzchen oder einer ausgewachsenen Katze eine Möglichkeit.. So kommt der oder die Zurückgebliebene auf andere Gedanken und wird wieder spielerisch gefordert. Aber nicht immer ist eine zweite Katze die beste Lösung. Eine andere Alternative zur Bewältigung der Trauer und innerer Leere wäre der Einsatz von Bachblüten. Sie helfen dem Tier aber auch dem Menschen.

Bei der Eingewöhnung einer neuen Katze sollte man sehr behutsam vorgehen. Zuerst sollte dabei ein gemeinsamer Sichtkontakt reichen; z. B. die neue Katze vorerst in einen größeren Käfig setzen und so die Möglichkeit geben, die unbekannte Umgebung des älteren Tieres mit Heimrecht zu sehen. Später kommt noch der Geruchskontakt hinzu, indem z. B. die Zimmer hin und wieder getauscht werden. So können traumatische Begegnungen und Kämpfe vermieden werden. Später öffnet man die Tür des Käfigs und lässt den Neuzugang das Heim wie seine Bewohner schrittweise erforschen.

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